Leitlinien im Bambini-Fußball

Kinder im Alter zwischen 4 und 6 Jahren zeichnen sich durch die nachstehenden Eigenschaften aus und zeigen folgende Verhaltensweisen:

• geringes Konzentrationsvermögen
• schnelle Ermüdung
• starker Ich-Bezug
• hohes Maß an Verspieltheit
• ausgeprägte Neugierde
• ausgeprägte Phantasiewelt

Gemäß der modernen Trainingslehre für Kinderfußball – so beschrieben im aktuellen DFB-Ausbildungskonzept - steht die ganzheitliche Förderung aller Kinder durch das Ausleben ihres Bewegungs- und Spieldrangs und ihrer Freude am Fußballspielen im Vordergrund.
Die sportlichen Ziele umfassen dabei die Schulung koordinativer Fähigkeiten wie Gewandtheit, Geschicklichkeit oder Reaktionsvermögen, das Sammeln allgemeiner Bewegungserfahrungen mit Sportgeräten und anderen Materialien in unterschiedlichen Spielsituationen sowie die Entwicklung der Steuerungsfähigkeit und Zielgenauigkeit von Bewegungen.
Zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung zählt auch das Kennenlernen einfacher Grundregeln des Mit- und Gegeneinander Spielens – also soziale Ziele des Bambini-Fußballs: Kontakte zu Gleichaltrigen knüpfen, sich von den Eltern lösen, sich in einer Gruppe zurechtfinden, eigene Leistungsfähigkeit erforschen und Sieg und Niederlage im Spiel erfahren.
Junge Fußballer sind wahre „Entdecker“ und besitzen eine große Vorstellungskraft. Eine interessante Verpackung einfacher Aufgaben weckt ihre Begeisterung und garantiert, dass die Kinder mit Spaß bei der Sache sind und die Freude an der Bewegung und am (Fußball-) Spiel in „ihrer Welt“ erleben können.
Die Entwicklung und Förderung aller Kinder ist das zentrale Ziel. Daher gibt es auch keinen klassischen Meisterschaftsbetrieb sondern Turniere, wo das gemeinsame Erlebnis und nicht der Turniersieg im Mittelpunkt steht. Also keine Bestenauslese, vereinfachte Spielregeln und kein Wert auf Meistertitel!

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